Unter der Führung von Mannerheim entwickelte der Verteidigungsrat die Militärindustrie Finnlands. Er organisierte Kampagnen, um die Verteidigungsbereitschaft in der öffentlichen Meinung zu verstärken. In der Aussenpolitik unterstützte er die nordische Richtung und strebte nach der Zusammenarbeit mit Schweden, u.a. für die Verteidigung Ålands und für die Entwicklung der Waffenproduktion. Die Verteidigung Finnlands aber befestigte sich nicht auf der von Mannerheim gewünschten Weise.

Vor dem Winterkrieg wollte Mannerheim der Sowjetunion Zugeständnisse machen, so dass Finnland sich hätte vorbereiten können. Aus seinem Vorschlag wurde in Finnland im Oktober 1939 eine stille Mobilisierung organisiert, in der Form des ausserordentlichen Exerzierens. In diesem Zusammenhang wurde er am 17.10. mit einer geheimen Verordnung zum Befehlshaber der Verteidigungskräfte ernannt. Mannerheim kritizierte den Optimismus der Regierung und drohte mit seinem Austritt, aber als die Rote Armee angriff, nahm er die Oberbefehlschaft am 30.11.1939 an.