Als Mannerheim am 23.2.1918 während des Befreiungskrieges Antrea auf der Karelischen Landenge besuchte, gab er den Befehl, wo er den Eid leistete, dass er seinen Degen nicht einstecken wird, bevor "der letzte Soldat und Hooligan Lenins" sowohl von Finnland als auch von Weissmeerkarelien vertrieben ist.

Die Freunde der Stammverwandtschaftsidee begeisterten sich für diese Erklärung. Sowohl der Senat als auch der Oberbefehlshaber unterstützten die Pläne der Delegation aus Joensuu und Sortavala, Befreiungsexpeditionen nach Weissmeerkarelien zu entsenden. Mannerheim erweiterte noch den Plan auf Olonetz.

Die Erklärung wurde aber auch kritiziert. Man war der Meinung, dass sie ohne genügende Ressourcen und zu falscher Zeit gegeben wurde, weil Ostkareliens Frage zu einem Streitobjekt der Grossmachtpolitik würde, bevor Finnen dort wahrhaften Einfluss hätten.

Als in der Anfangsphase des Krieges zwischen Finnland und der Sowjetunion der Angriff der karelischen Armee in die Richtung auf den Ladogasee und den Schwir vorbereitet wurde, gab Mannerheim den Tagesbefehl des Oberbefehlshabers Nr. 4, wo er auf sein Versprechen vom Jahr 1918 deutetete, die Bolschewiken vom Karelien Russlands zu vertreiben. Er versprach den Völkern Kareliens die Freiheit und eine grosse Zukunft für Finnland. Er berichtete auch, dass in den Reihen der finnischen Armee die eigenen Bataillone der Karelier marschierten. Damit deutete er auf die in Finnland gesammelten Stammesbataillone.

Mannerheim war der Ansicht, dass seine Erklärung den Gedanken der finnischen Staatsführung folgte und die breite öffentliche Meinung wiederspiegelte. Dieser Tagesbefehlt, in dessen Wortlaut die Bestrebung Finnlands zur Expansion, zu Grossfinnland, zu lesen war, fiel sowohl in den politischen Kreisen Finnlands als auch im Ausland auf - und nicht nur positiv. Die Regierung hielt die Erklärung für zu kühn und versuchte mit diplomatischen Mitteln ihren Ton zu mildern, obgleich sie sich nicht direkt von dem Botschaft der Erklärung lossagte.

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