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Aus ihren Verwandtenkreisen vermittelten Vater und Mutter den Kindern altliberale und bezüglich der Stellung Finnlands konstitutionelle Ansichten. | ||
Gemäss seinem Standpunkt in der Sprachfrage vertrat Mannerheim in der nationalen Frage die Richtung der Staatsnationalität. In seiner Tätigkeit unterstrich er die Achtung für Verfassung, Staatsverträge, Gesetze und Gesetzesbefolgung.. Mannerheim nahm als Vertreter seiner Familie an dem letzten Ständetag im Jahr 1906 teil und vertrat dort den konservativen, nach Zweikammersystem strebenden Standpunkt. Vor seiner Abreise nach Russland hatte Mannerheim in einer Umgebung gelebt, in der man voll bewusst über die autonome Sonderstellung Finnlands war. Dennoch blieb er während der Unterdrückungsperiode in der russischen Armee. Der für die Soldatenehre entscheidende Treueid trennte Mannerheim von den Streitigkeiten, die Finnland betrafen. Er bestand auf seinem Eid, obgleich er persöhnlich Nikolai den II wegen seiner Unfähigkeit verachtete. Die Märzrevolution befreite Mannerheim von seinem Eid. Die russische Revolution traf in ihrer ersten Phase am blutigsten das Offizierskorp der Armee und Flotte an. Das Anschauen der Gewalttaten hat ihm bleibende geistige Narben zurückgelassen. Er widersetzte und bezweifelte die bolschewistische Ordnung, und bis zu seiner Lebensende hegte er den Wunsch, dass die Sowjetordnung in Russland einstürtzen und an deren Stelle ein demokratische Ordnung errichtet würde, mit der Finnland in Eintracht leben könnte.
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