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Mannerheim esikuntineen seuraa Tampereen operaatiota Vehmaisissa

 

Der Befreiungs- und Bürgerkrieg Finnlands vom Januar bis Mai 1918 war ein Teil des ersten Weltkrieges und er verband sich auch mit den Bestrebungen der Bolschewiki Russlands nach der Weltrevolution.

 

Der Träger der höchsten Macht in Finnland, das Parlament bestätigte im Dezember die Erklärung Finnlands zum selbständigen und souveränen Staat. Die Regierung Finnlands oder der Senat, der sich auf das Parlament stützte, begann für die Sicherung der Selbständigkeit und Unabhängigkeit die Truppen des alten Mutterlandes, Russlands zu entwaffnen und zu vertreiben. Gleichzeitig erklärte die Regierung Russlands den Krieg gegen die "konterrevolutionären" Truppen Finnlands. So brach am 28.1.1918 der Befreiungskrieg aus.

Die Abgeordneten der Arbeiterbewegung, die im Parlament in die Minderheit geraten waren, und deswegen sich über die parlamentarische Tätigkeit frustrierten, führten dem Beispiel der Oktoberrevolution Russlands folgend am 27.1. 1918 die Revolution herbei. Es gelang ihnen mit Hilfe der russischen Truppen den südlichen Teil des Landes einzunehmen. So begann der Bürgerkrieg. Die Macht des Senats konzentrierte sich in Vaasa und die Macht des von den Revolutionären gegründeten Volkskomissariats in Helsinki. Wegen des Krieges konnte das Parlament nicht arbeiten.

Die politische Krise wurde im Laufe des Herbstes 1917 durch die Gründung der bewaffneten Freiwilligenorganisationen zugespitzt. Die Selbständigkeitsmänner und die Anhänger der traditionellen Ordnung gründeten Schutzkorps oder Weisse Garden (die Gegner nannten sie "Schlachtgarden"), und die verschiedenen Richtungen der Arbeiterbewegung gründeten Ordnungsgarden oder Rote Garden. Die Regierung versuchte an ihre Stelle die Wächter der öffentlichen Ordnung zu stärken, und das Parlament bewilligte im Januar 1918 die Befugnis zur Gründung einer starken Polizeigewalt, wobei die Arbeiterbewegung die Regierung beschuldigte, dass sie die staatsbürgelichen Freiheiten zu begrenzen versuche.

Der Senat begann die Ordnungstruppen zu bilden, in aller Eile auf der Grundlage der Schutzkorps. Zu ihrer Führung wurde Generalleutnant (später Kavalleriegeneral) Gustaf Mannerheim ernannt. Für die Offiziersaufgaben der Revolutionsarmee wurde die Sachkenntnis der russischen Offiziere benutzt (u.a. Oberst Mihail Svetshnikov), aber man war bestrebt, in die obere Führung der Roten Garden finnische Aktivisten der Arbeiterbewegung einzusetzen. Im April übernahm Kullervo Manner als Diktator die Oberführung der Roten.

Tammela taistelun jälkeenIn der Anfangsphase des Krieges bildete sich zwischen dem weissen und roten Finnland eine Frontlinie, die in den Hauptzügen westöstlich verlief: nördlich von Pori, Tampere, Heinola und Lappeenranta und in die südöstliche Richtung auf die Karelische Landenge und ans Ufer des Ladogasees, in die Nähe der Grenze zwischen Finnland und Russland. Den Weissen gelang es bis Mitte März eine versetzbare und konzentrierbare Armee zu schulen und zu organisieren. Die Weissen hatten den Vorteil, dass sie ausgebildete Offiziere zur Verfügung hatten, in Deutschland geschulte Jäger, Armeeoffiziere des autonomen Finnland sowie reichschwedische Freiwillige. So konnten die Weissen die Kräfte der Roten bei Tampere Ende März Anfang April und bei Wiborg Ende April schlagen. Auch die aus Deutschland entsandten Hilfstruppen bewirkten die schnelle Beendigung des Krieges.

Von Anfang an stellte sich die Sowjetregierung deutlich an die Seite der Revolutionsregierung Finnlands. Sie war bereit, Waffen und Männer für den Krieg zu liefern, um die Roten zu helfen, zwar mit der Voraussetzung, dass die Kriegsoperationen schnell zur Ende geführt würden, weil sie die Einmischung der Deutschen bei der Ausdehnung der Kriegsoperationen befürchtete. Der Druck Deutschlands bewirkte, dass die Sowjetregierung Ende Februar Anfang März 1918 die offizielle Unterstützung den Roten in Finnland entzog. Die Beziehungen zwischen Russland und dem roten Finnland wurden am 1.3. durch das sogenannte rote Staatsabkommen geregelt. Das Abkommen zeugte, dass die Roten die nationale Selbständigkeit Finnlands erhalten und sogar eine Grossmachtstellung für Finnland schaffen wollten. Aber Lenin zwang den Roten die Benennung, die sozialistische Republik Finnlands auf. Auch die Interesse der Weissen richtete sich damals auf Ostkarelien.

Die deutschen Truppen kamen in Åland Anfang März an. Der Angriff der deutschen Ostsee-Division dehnte sich ins finnische Festland Anfang April und führte zur Eroberung von Helsinki am 15.4. Trotz diesen Hilfstruppen blieb Finnland offiziell neutral gegenüber den kriegführenden Mächten, aber Finnland musste seine Wirtschaft Deutschland unterordnen.

Die in Finnland stationierten Russen kämpften an der Seite der roten Finnen, aber die Deutschen bestrebten, den Rücktritt der Russen aus Finnland durch Druck und Verhandlungen zu bewirken. Die Abfahrt der Ostsee-Flotte Russlands aus dem Hafen von Helsinki durch Eis nach Kronstadt vom März bis Mai erfolgte nach einem Abkommen. Die Weissen belagerten vom April bis Mai 1918 die Festung von Ino, die das rote Volkskomissariat Russland übergegeben hatte. Unter dem Druck der Deutschen überliessen die Russen schliesslich Mitte Mai die zergesprengte Festung.

Weil Mannerheim als Oberbefehlshaber im Jahr 1918 nicht genügend effektiv in die Repressalien seiner Truppen gegen die Aufständigen, in den sog. weissen Terror, eingriff, wurden sowohl die Hinrichtungen der Roten als auch die in dem Gefangenenlager entstandene Hungerskatastrophe mit seinen Namen verbunden. Die Roten nannten ihm "Schlachtgeneral". Für die Sozialisten bedeutete seine Herkunft Rückschrittlichkeit und seine Oberbefehlschaft der Weissen eine blutige Erinnerung. Die Geschichtsforscher halten für die Ursache des weissen Terrors die vom Senat geforderte bürokratische Untersuchungsordnung.

Nach der Beendigung der Kriegsoperationen im Mai 1918 nahm die Sowjetregierung die Friedensverhandlungen mit der Regierung Finnlands durch Vermittlung Deutschlands an. Erst im Frühjahr 1920 fing man erneut mit den Verhandlungen an, und im Oktober 1920 wurde der Friedensvertrag in Dorpat geschlossen.

Für Mannerheim war der Krieg des Jahres 1918 ausdrücklich ein Befreiungskrieg. Der von dem Volkskomissariat begonnene Aufstand gehörte vom gesamteuropäischen Geschichtspunkt Mannerheims aus nur zu den Wellen der aus Russland verbreiteten Anarchie und Revolution, die der Selbständigkeit Finnlads drohte. Er wollte die Neutralität des selbständigen Finnland bewahren, er war der Meinung, dass die Hilfe Deutschlands die Unabhängigkeit schwächen würde. Deswegen versuchte er den Einfluss Deutschlands zu begrenzen. Die Eroberungsoperation von Tampere beschleunigte er, um zu beweisen, dass die Finnen selbst in der Lage waren, die Situation vor der Ankunft der deutschen Hilfstruppen zu beherrschen.

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